Protagonisten
Karlheinz A. Geissler, Zeitforscher
„Die Liebe ist letztlich Zeitvergessenheit und die Arbeit ist Zeitversessenheit. Das ist ein gravierender Unterschied!”
„Die ganze Konsumindustrie und auch das Arbeitssystem von der Produktionsseite her zwingen die Leute teilweise - auf jeden Fall verführt es sie - möglichst keine Pause zu machen.”
Gabriela Bohler, Informatikerin
„Ich bin geistig bei der Arbeit voll da und merke gar nicht, wie ich mich langsam auspowere, wie ich langsam auslaufe. Erst wenn ich dann nach Hause komme, realisiere ich, dass ich vollkommen erledigt bin.”
Ana Elisa und Andres Gomez, Sportgeschäftsinhaber
„Ich gebe gerne Vollgas.” (Ana Elisa)
„Jeden Tag musste ich mich zwingen, vorwärts zu schauen. Von den 50 Sachen, die ich zu erledigen hatte, war ich bei 40 überfordert. Aber ich musste sie einfach tun!” (Andres)
Timm Förderer, Architekt
„Wir können am Computer alles perfekt schnell planen... immer schneller!
Aber der Arbeiter auf dem Bau braucht Wasser und Gips, da hilft ihm der beste Computer nichts.”
Didier Plaschy, ehemaliger Skirennfahrer und Trainer
„Ich verlange von meinen Sportlerinnen, dass sie ihre privaten Sorgen ablegen.
Wenn da irgendwo noch ein 'unfinished business' ist, können sie ihre innere Ruhe nicht finden, die nötig ist, um beste Leistungen zu erzielen.”
Gabriele Meyer, Familienfrau und Geigerin
„Es ist die Qualität der Stille, die für mich zählt.”
Schwester Sabine, Retraitenhaus Sonnenhof, Gelterkinden
„Die Stille ist für mich nicht unbedingt einfach schön, idyllisch und erholsam,
sondern es kann sein, dass ich in der Ruhe mit einer ganz grossen inneren Unruhe konfrontiert bin.”
Anne-Claire Deyber, Hebamme
„Stille bedeutet auch sehr viel Einsamkeit.
Da, wo ich wirklich mit einer Stille in mir in Berührung komme, spüre ich auch immer meine Einsamkeit.”
Marta Lema, technische Sachbearbeiterin
„Ich kann schlecht einschlafen und wenn ich dann schlafe, bin ich eigentlich gleich wieder wach.”
„Stille ist für mich schlimm. Schlimmer als ein Horrorfilm!”
Alban Gmür, Forstwart
„Zeit ist für den Wald eigentlich egal.”